Manchmal erlebt man wirklich seltsame Situationen als Projektmanager:in an der Schnittstelle von Klinik und Krankenhausinformationssystem (KIS): Plötzlich stehe ich mitten im Projekt scheinbar vor der Herausforderung, dass man – zumindest theoretisch – komplett neue Stellen schaffen müsste, um manche Aufgaben „ordnungsgemäß“ erledigen zu können. Ich sage scheinbar und theoretisch daher ganz bewusst, denn tatsächlich handelt es sich hier um ein „Schein-Problem“. Warum?
Da müssen wir uns gut selbst reflektieren und feststellen: Wir können das Schaffen neuer Stellen als externes Projektmanagement weder entscheiden noch leisten. Was können wir stattdessen tun?
Wir können lediglich in der Kommunikation mit den Beteiligten schriftlich (d.h. konkret mit, wie wir intern sagen, „Save My Ass“-Mails ;-)) darauf hinweisen, was theoretisch zu tun wäre und was passiert, wenn, wie in diesem Beispiel, die neue(n) Stelle(n) nicht geschaffen werden. Wir können die negativen Folgen und Konsequenzen lediglich aufzeigen. Für jedoch konkrete, praktische Maßnahmen in diese Richtung sind uns hier dann aber tatsächlich „die Hände gebunden“ und wir müssen erkennen: Bis hierher und nicht weiter! Alles andere würde sowohl unsere Kompetenzen als auch unser Mandat überschreiten. Das fällt nicht immer leicht, würde man doch als Projektmanager:in am liebsten das Problem „direkt an der Wurzel“ packen. Hier gilt es aber, sich immer wieder und am besten im Team selbst zu reflektieren und in diesem Falle festzustellen: „Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen.“
Welche Erfahrungen haben Sie als Klinik mit externen Projektmanagement bisher gemacht? Wurden in Ihren Projekten von deren Seite Kompetenzen überschritten? Erzählen Sie es uns gerne in anonymisierter Form! Wir sind gespannt und hören zu. Selbstverständlich unterstützen wir Sie auch, sollten Sie in ihren Projekten ein (ggf. neues?) externes Projektmanagement benötigen.
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Ihr Team der #condots – connecting the dots.